Ein Clan, drei Leben, drei Wege

MondClan
Anführer: Silberstern- grausilber gescheckter Kater mit braunen Augen
2.Anführer: Lichtschweif- cremefarbende Kätzin mit goldenen Augen
Heiler: Sternenliebe- schneeweiße Kätzin mit einer hellbraunen Vorderpfote
und hellbraunen Augen
Krieger: Himmelslicht- graue Kätzin mit hellblauen Augen, Mentorin von
Wisperpfote
Nachtgeflüster- pechschwarzer Kater mit grünen Augen
Traumlied- schildpattfarbende Kätzin mit apfelgrünen Augen
Schattenspringer- schwarzweißer Kater mit dunkelblauen Augen,
Mentor von Seelenpfote
Dunkelsturm- dunkelgrauer Kater mit grauen Augen
Abenddämmerung- orangerote Kätzin mit grünen Augen,
Mentorin von Leuchtpfote
Frostflügel- schneeweiße Kätzin mit hellbraunen Augen
Grasstaub- hellbrauner Kater mit grünen Augen
Schüler: Leuchtpfote- silbrige Kätzin mit tiefblauen Augen
Seelenpfote- silbrige Kätzin mit tiefblauen Augen
Wisperpfote- silbrige Kätzin mit tiefblauen Augen
Apfelpfote- schildpattfarbender Kater mit apfelgrünen Augen
Königinnen: Mondschnee- weiße Kätzin mit cremefarbenden Tupfen und
goldenen Augen
Älteste: Finsterkralle- schwarzer Kater mit sehr scharfen Krallen und blauen
Augen
Dämmerungsfell- grauschwarz gestreifter Kater mit braunen Augen

SonnenClan
Anführer: Flammenstern- goldbraune Kätzin mit einem roten Schweif und
goldenen Augen
2.Anführer: Sommerwärme- sandfarbende Kätzin mit grünen Augen
Heiler: Tagstreif- schildpattfarbender Kater mit blauen Augen
Krieger: Morgenfeuer- feuerroter Kater mit goldbraunen Augen
Feuerfeder- rötliche Kätzin mit goldbraunen Augen
Schüler: Goldpfote- goldener Kater mit braunen Augen
Löwenpfote- goldener Kater mit grünen Augen
Königinnen: Frühlingsblüte- schildpattfarbende Kätzin mit goldenen Augen
Älteste: Funkenkralle- braunweiß gestreifter Kater mit langen Krallen und
braunen Augen

Im Lager des MondClans war alles still. Es war eine warme Nacht in der Blattgrüne und die Nachtwachen saßen träge im Gras. Plötzlich kam ein Kater aus der Kinderstube gerannt. "Sternenliebe!" rief er. "Sternenliebe, Wintermonds Junge kommen!" Er lief auf den Heilerbau zu und auf halbem Weg kam ihm eine schneeweiße Kätzin mit einer hellbraunen Pfote entgegen. "Ich bin schon da, Nachtgeflüster!" beruhigte sie den Kater. Flink lief sie in die Kinderstube und setzte sich neben Wintermond. Diese keuchte. Dann schrie sie auf, aus ihrem Mund lief Blut. Schnell rannte Sternenliebe zu ihrem Bau und suchte eilig Kräuter zusammen. Dann stürmte sie wieder zu Wintermond und gab ihr ein paar Kräuter. Wintermond beruhigte sich ein bischen. Dann fuhr ein heftiger Schmerz ihren Körper und langsam kamen ihren Jungen. Schließlich lagen 3 weibliche Junge neben ihr, sie hatten alle silbriges Fell und tiefblaue Augen. Erschöpft leckte Wintermond die Jungen. Plötzlich fing sie wieder an zu bluten. Sternenliebe versuchte die Blutung zu stillen, doch nichts half. Wintermond wurde immer schwächer. Schließlich sagte sie mit letzter Kraft zu Nachtgeflüster:" Die Jungen sollen Wisperjunges, Seelenjunges und Leuchtjunges heißen, pass gut auf sie auf. Dann sackte sie zur Seite und ihre Augen schlossen sich. Sie rührte sich nicht mehr. Nachtgeflüster stieß einen lauten Klageschrei aus. "WINTERMOND" Er kauerte sich neben seine Gefährtin und drückte seine Schnauze in ihr Fell. Mit lehrem Blick starrte er geradeaus. Sternenliebe leckte ihn tröstend über die Schulter, auch sie war traurig. Doch Nachtgeflüster schien es nicht zu bemerken. Dann fingen die Jungen an zu klagen und Nachtgeflüster blickte auf sie herab. Sein Blick wurde weich. "Sie sind alles, was mir geblieben ist!" murmelte er unglücklich. Dann wandte er sich an Sternenliebe:" Werden sie überleben?" Sternenliebe schüttelte den Kopf. "Sie haben niemanden der sie säugt." Nachtgeflüster blickte voller Kummer auf seine Jungen. Plötzlich wurde die Stille von fauchenden Katzen unterbrochen. Sternenliebe lief nach draußen und blickte sich um. Am Lagereingang entdeckte sie den Grund für den Lärm. Eine fremde schildpattfarbende Kätzin war erschienen und ein winziges Junges lag unter ihrem Bauch. Die Nachtwache, Dunkelsturm, hatte sie zu Boden gedrückt. "Was willst du?" fauchte er. "Eurem Clan beitreten" antwortete die Kätzin ängstlich. Da erschien Silberstern. "Warum?" fragte er. "Ich habe kein Zuhause mehr und mein Junges brauchen Wärme und Schutz!" Sternenliebe eilte zu Silberstern. "Silberstern, bitte nimm sie auf, wir brauchen dringend eine Königin!" flüsterte sie eindringlich. "Wintermond ist gestorben und ihre Jungen brauchen Milch!" Silberstern erstarrte bei ihren Worten.Wintermond war seine Schwester. Kummervoll sah er zum Himmel. Nach ein paar Minuten wandte er sich wieder an die Kätzin. "Wie heißt du überhaupt?" Diese erwiderte:" Mein Name ist Traumlied und das ist Apfeljunges." Nachdenklich sah Silberstern Traumlied an. "Einverstanden, du darfst bleiben, aber nur unter einer Bedingung: Du musst die Jungen von meiner verstorbenen Schwester Wintermond säugen!" Traumlied nickte, ihr Blick war voller Mitleid. "Sternenliebe, bring die beiden zur Kinderstube." Mit diesen Worten drehte Silberstern sich um und sprang auf den Hochstein, um Traumlieds Ankunft zu verkünden. Sternenliebe stupste Traumlied an und ging zurück in die Kinderstube. Die Königin folgte ihr. Nachtgeflüster lag immernoch dicht neben der Leiche seiner Gefährtin, die Jungen an ihn gedrängt. "Nachtgeflüster, hier ist jemand der deine Jungen säugen wird" sagte Sternenliebe sanft. Dieser hob ruckartig den Kopf und sah zu den beiden Kätzinnen hinüber. Als er Traumlied erblickte, die mir Apfeljunges im Maul die Kinderstube betrat, erschien in seinen Augen ein Hoffnungsschimmer. Traumlied ging auf ihn zu und begrüßte ihn. Leise erklärte die Königin Nachtgeflüster warum sie hier war. "Also wirst du meine Jungen säugen?" fragte der Krieger. Traumlied nickte. Nachtgeflüster schob die Jungen zu ihr hinüber. Diese drängten sich sofort an sie und begannen zu trinken. Die Königin lächelte über die Ungeduld der Jungen. Vorsichtig legte sie ihr eigenes neben sie. "Danke!" murmelte Nachtgeflüster. Bevor Traumlied antworten konnte, unterbrach Sternenliebe die beiden. "Komm jetzt mit, Nachtgeflüster" sagte sie. "Wir müssen Wintermond begraben!" Dieser nickte kurz und eine Träne rollte aus seinem Auge. Unglücklich nahm er seine Gefährtin am Nackenfell und zog sie nach draußen. Er warf noch einen letzten Blick auf seine Jungen und brachte Wintermond dann zur Mitte des Lagers, um die Totenwache zu halten.